Zu Beginn der dritten Lebenswoche gehen die bis zu diesem Zeitpunkt fest verschlossenen Augen der Welpen auf. Dabei öffnen sich innerhalb weniger Stunden die Augenlider von innen nach außen wie ein Reissverschluss. Die Welpen können dabei und in den ersten Tagen danach noch nicht richtig sehen. Das Gehirn muss erst lernen, die neuen Sinneseindrücke zu verarbeiten. Und die Augen müssen lernen, auf Gegenstände scharf zu stellen.
Auch die Ohren wachsen und öffnen sich langsam und eher unbemerkt. Die Welpen können sofort hören, aber Geräusche noch nicht orten.
Die Milchzähne brechen ebenfalls in der dritten Woche durch.
Sobald die Welpen sehen können, beschäftigen sie sich intensiver mit ihrer Umwelt und den Geschwistern. Sie fangen an, mehr zu laufen als zu kriechen und ihr Umfeld zu erkunden.
Nun ist es wichtig, dass die Welpen jeden Tag neue Erfahrungen machen. So kann man sie gezielt neuen Umwelteinflüssen aussetzen. Sie können kurz auf unbekannten Untergrund ( weich, hart, rauh, glatt, kalt, warm etc. ) gesetzt werden. Diese kurzen Stressmomente sind wichtig, damit die Welpen lernen, mit Stress umzugehen.
Neue Gegenstände in der Wurfkiste wollen erforscht werden. Dafür bieten sich Spielzeuge aus verschiedenen Materialien und Farben an. Auch Kartons und Höhlen aller Art sind beliebte Spielobjekte und laden zum Verstecken ein.