Aussehen

Koseilata's Dark Side of the Moon im freien Stand
Ch. Koseilata's Dark Side of the Moon im freien Stand

Wie sollte ein Whippet aussehen?

Ein Whippet ist ein Hund ohne Übertreibungen. Er soll eine ausgewogene Mischung aus Kraft und Eleganz zeigen.

Ein Whippet darf nicht plump, schwerfällig oder massig sein. Aber auch ein zu zarter, schwächlicher Körperbau ist nicht erwünscht. Und als der Athlet, der er ist, sollte er eine definierte Muskulatur zeigen und nicht etwa die Speckrollen eines Couchpotatoes. Mit jeder Faser seines Seins soll er den schnellen und wendigen Kaninchenjäger darstellen.

Das genaue Aussehen ist in den verschiedenen Rassestandards beschrieben. In Deutschland gilt der Standard des Weltverbands FCI. Großbritannien, die USA, Canada und Australien haben jeweils einen eigenen Standard. Der britische Standard bildet die Basis des FCI-Standards. Die beiden sind weitgehend identisch. Die anderen Standards weichen in Teilen davon ab.

Int. Ch. Koseilata's Take me to the Moon im freien Stand
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Kaspar Stand
Jay Lewis of Dulmanian Stars

Körperbau

Der Körperbau ist schlanker und hochbeiniger als bei anderen Hunderassen. Dazu hat der Whippet einen schmalen Kopf und einen tiefen Brustkorb. Allerdings ist er kräftiger gebaut als manche Windhundrassen. Dadurch wirkt er auf den Betrachter nicht ganz so dürr, wie viele andere Windhundrassen. Viele Leute, denen Windhunde eigentlich zu schmal sind, finden Whippets schön.

Hier passt ein Vergleich mit menschlichen Leistungssportlern. Der Whippet ist vergleichbar mit dem muskulösen 100-Meter-Sprinter und nicht mit dem eher mageren Marathonläufer.

Die Umrisslinien des Whippets sind sanft geschwungen in Form eines liegenden S, der sogenannten S-Kurve Die geht von der Brustbeinspitze längs des Brustbeins hoch bis zum Rücken und über die Lende bis zum Sitzbeinhöcker. Wichtig sind hierbei sowohl der geschwungene ansteigende Brustkorb als auch der sanfte Lendenschwung.

Müssen Whippets so dünn sein?

Oft wird dünn mit schmal verwechselt. Tatsächlich sollte ein Whippet einen ähnlichen “Bodyscore” haben wie jeder andere sportliche Hund auch. Man sollte etwa die letzten drei Rippen sehen (oder deutlich fühlen) können. Bei einem Whippet sieht man die dann auch.

Bei einem langhaarigen Hund in ähnlicher Kondition würde man dagegen gar nichts sehen, obwohl der vielleicht viel dünner wäre. Dessen Besitzer würde vermutlich niemand ansprechen, dass der Hund zu dünn ist. Der Whippetbesitzer hört so etwas regelmäßig, wenn auch bevorzugt von Besitzern von Hunden mit mindestens grenzwertiger Adipositas.

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Koseilata's Simply Red im freien Stand
Int. Ch. Koseilata's Take me to the Moon im Trab
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Koseilata's Dark Side of the Moon im freien Trab
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Whippetgangwerk

Das Gangwerk eines Whippets ist unspektakulär. Er soll sich effektiv und leichtfüßig bewegen und dabei weder steppen noch trippeln. Der Engländer nennt das daisy-cutting, d.h. er soll beim Traben Gänseblümchen abpflücken. Bei niedriger Schneedecke kann man gut sehen, ob das Gangwerk korrekt ist. Ab spätestens 5cm Schneehöhe hinterlässt ein Whippet Schleifspuren.

Dabei sollte die Schrittlänge der Vorder- und Hinterbeine sowie die jeweilige Bewegung nach vorne und hinten gleich sein. Auch soll der Rückenschwung erhalten bleiben.

Leider ist es in letzter Zeit modern geworden, Whippets mit einem extremen Gangwerk zu prämieren. Dabei wird die Vorhand unnatürlich vorgeworfen und die Hinterhand nach hinten bewegt ohne dass die Beine in gleichem Umfang unter den Körper treten.