Auch in der zweiten Lebenswoche geht es in der Wurfkiste noch eher ruhig zu. Die Welpen verbringen die meiste Zeit mit Trinken und Schlafen.
Wenn sie wach sind, ist bereits ihr deutlich unterschiedliches Temperament erkennbar. Das merkt man schon bei der täglichen Untersuchung der Welpen. Dabei werden alle Körperteile abgetastet. Das dient neben der eigentlichen Untersuchung dem Vertrauensaufbau und ist neben dem regelmäßigen Wiegen bereits eine Vorbereitung für spätere Tierarztbesuche. Auch erste Pflegemaßnahmen, wie das ab sofort regelmäßig Schneiden der Krallen, werden durchgeführt. Am Ende der zweiten Woche ist ebenfalls die ersten Wurmkur fällig. Das Verhalten der Welpen fällt dabei sehr unterschiedlich aus.
Manche Welpen sind eher ruhig und verschmust. Sie lassen jede Berührung und Körperpflege zu oder genießen die Zuneigung und schlafen auf dem Arm ein. Andere zeigen bereits jetzt ihren Unmut. Sie schreien, wenn sie nicht die beste Zitze ergattern können oder bellen schon. Und Körperpflege finden sie höchst überflüssig.
Beim Kampf um die besten Zitzen werden schon die Ellenbogen eingesetzt. Der Geruchssinn und der Tastsinn der Welpen sind bereits sehr gut entwickelt. Das hilft ihnen bei der Suche nach Mamas Milchbar.
Und es sind erste Spielversuche erkennbar. Dabei sind schon erste Jagdsequenzen wie Beuteln und Würgen erkennbar.
Die Welpen wachsen so schnell, dass man ihnen dabei fast zusehen kann. Das Geburtsgewicht verdoppelt sich zwischen dem 7. und 10. Tag.
Das Pigment an der Nase wird deutlicher sichtbar. An Pfoten und Bauch zeigen sich erste dunkle Flecken.
Zum Ende der zweiten Lebenswoche beginnen sich erste Sehschlitze zu bilden. Bald werden sich die Augen öffnen.