Im Jahr 2001 brachte mein damaliger Geschäftspartner einen Hund mit in unser gemeinsames Büro. Die Bedingungen waren ideal: 150 qm offene Bürofläche, 3000 qm eingezäuntes Wiesengrundstück an einem alten Bahndamm, der als Fussweg diente. Das brachte uns auf eine Idee. Wir hatten schon lange den Wunsch nach einem eigenen Hund und fingen an, Pläne zu schmieden. Im Dezenber 2001, kurz vor Weihnachten, durchsuchten wir das damals noch eher überschaubare Internet nach der für uns idealen Rasse.
Der Hund sollte nicht zu groß sein, möglichst kurzhaarig, freundlich, ruhig im Haus (und im Büro) und keine stundenlange Beschäftigung verlangen. Wir hatten gern und viel Besuch, auch mit Kindern. Ein Hund mit Wacheigenschaften oder großem Arbeitseifer fiel damit auch aus.
Dann traf Jürgen auf den Whippet. Windhunde hatten mir schon als Kind gut gefallen, ich war daher von Anfang an nicht abgeneigt.
Wir durchforsteten das Web, lasen jeden Artikel und landeten im damals einzigen deutschsprachigen Windhundforum. Dort fragten wir, ob es jemanden in unserer Nähe gäbe, bei dem wir mal Whippets sehen könnten.
Eine inzwischen sehr liebe Freundin lud uns ein, sie und ihre 4 Whippets zu besuchen. Aufgrund schlechten Wetters fiel der ursprünglich geplante Spaziergang aus.
Die Hunde begrüßten uns stürmisch, nur um wenige Minuten später in Körbchen zu verschwinden, wo sie den Rest des Besuchs verbrachten. Das sollten die idealen Hunde für uns sein? Sie waren nett, aber wirkten irgendwie zerbrechlich und sehr langweilig.
Zwei Wochen später trafen wir uns auf einer Hundeausstellung mit weiteren Whippetbesitzern und machten einen ersten Spaziergang mit freilaufenden Whippets. Da waren die Hunde plötzlich weder zerbrechlich noch langweilig. Ebenfalls anwesend war ein Rüde, in den und insbesonere in dessen Farbe wir uns schon im Internet verliebt hatten. Und als wir dann noch hörten, dass es demnächst Welpen von diesem Ruden geben würde, war es um uns geschehen. Wir nahmen noch am selben Tag Kontakt zu der Züchterin auf.