Koseilata’s How High the Moon

Howie war als Welpe sehr neugierig und auch frech fremden Hunden gegenüber. Wenn es einmal brenzlich wurde, machte er einen Kopfsprung zwischen die anderen Jungs. Die haben ihn immer beschützt. Waren die anderen Jungs nicht dabei, war er der bravste Hund der Welt.

Leider haben wir erst sehr spät gemerkt, dass er mit seinem frechen Verhalten nur versuchte, seine Unsicherheit zu überspielen. Dabei war er nicht immer nett zu anderen Hunden. Große, dunkelfarbige und auf ihn zu stürmende Hunde fand er besonders schrecklich. Die hat er nicht wie sein Vater Moony versucht zu erziehen, sondern zu verjagen. Verbote, wie bei Moony, halfen daher gar nicht. Was half war viel Vertrauen, Ruhe, Abstand und Belohnung. Da wir noch nie einen so unsicheren Hund hatten, mussten wir erst einmal vieles neu lernen. Es hat einige Zeit gedauert, bis Howie und ich zu dem eingespielten Team wurden, was wir inzwischen sind.

Noch heute kann es manchmal passieren, dass er signalisiert “Frauchen, ich kann nicht!”. Dann muss man ihm Zeit und Abstand geben und sein Problem mit ihm und für ihn lösen.

Da Howie auch einen sehr starken Jagdtrieb hat, musste er vor allem in jungen Jahren sehr oft an der Leine bleiben.

Ausstellungen waren nicht sein größtes Hobby. Sein zu flacher Rücken ließ keine großen Erfolge zu, auch wenn sein Gangwerk und vor allem seine Front einigen Richtern gut gefielen. Aber immerhin erreichte er die Bedingungen für den S+L-Champion. Coursing gefiel ihm sehr viel besser. Morgens bei der Tierarztkontrolle war er oft wenig motiviert und den Tag über entspannt. Aber spätestens am Start war er kaum zu halten.